Absolventen-Verabschiedung

Ansprache des Dekans anlässlich der Absolventen-Verabschiedung des Fachbereichs Maschinenbau und Produktion im Mai 2004

Prof. Dr. Jürgen DankertDraußen ist vieles anders

Liebe Absolventen, meine Herren Präsidenten, Herr Ehrensenator, lieber Herr Professor Thomas, sehr geehrter Herr Mittag, sehr verehrte Gäste, liebe Angehörige des Fachbereichs,

in die Anrede "Liebe Absolventen" habe ich neben den Diplom-Ingenieuren, bei denen die Tinte der Unterschrift auf der Diplomurkunde gerade getrocknet ist, alle eingeschlossen, die hier am Berliner Tor jemals ihr Examen gemacht haben. Und damit schlage ich heute eine Bogen über rekordverdächtige 68 Jahre. Ich sehe dort einige ausgesprochen junge Absolventen des Jahres 1964, die im Juli hier im Haus ihr 40-jähriges Examens-Jubiläum feiern werden, und dort sitzen einige 54er Absolventen, die im Juli ihr "Goldenes Examens-Jubiläum" - natürlich auch hier mit uns - feiern. Dort in der vierten Reihe sitzen Herr Stavenhagen und HerrNeuwerk, Absolventen des Jahrgangs 1950, und mit einem besonders herzlichen Gruß an den dort am Fenster sitzenden Herrn Molik - Absolvent des Jahrgangs 1940 - bitte ich ihn gleichzeitig um Verzeihung dafür, dass ich mich noch mehr freue, Herrn Vogeler gemeinsam mit seiner Gattin zu sehen, der hier im Haus im Jahre 1936 seine Examensprüfung bestand.

Prof. Dr. Dalheimer, Frau DalheimerDen Plural "Präsidenten" in der Anrede muss ich noch erklären, weil Sie ja wissen, dass dieser Hochschule der Präsident verloren gegangen ist. Aber ich darf ganz herzlich den ehemaligen Präsidenten Professor Dalheimer begrüßen, der in 25-jähriger Amtszeit bis zum Jahre 2000 diese Hochschule wie kein anderer geprägt hat, und ich freue mich, mit Professor Nedeß auch einen amtierenden Hamburger Hochschulpräsidenten begrüßen zu können. Der Präsident der TU Hamburg-Harburg ist allerdings heute ausschließlich als stolzer Vater eines Absolventen hier, und mit ihm begrüße ich alle, die heute als Eltern, Geschwister, Ehepartner, Freundinnen und Freunde, Verwandte und Bekannte unserer Absolventen an unserer Feierstunde teilnehmen.

Prof. Dr. Nedeß,  
Präsident der TUHHNun aber zu den Hauptpersonen des heutigen Tages, den Absolventen, die im vorigen Jahrtausend ihr Studium begonnen haben und erst im 3. Jahrtausend damit fertig wurden - das war kein Beitrag zum Thema "Langzeitstudenten"-. Wenn ich Ihnen zunächst im Namen aller Angehörigen des Fachbereichs Maschinenbau und Produktion ganz herzlich gratuliere, dann tue ich das von dieser Stelle aus für die weitaus meisten von Ihnen zum zweiten Mal. Es sind fast ausschließlich die Studienanfänger der Jahre 1998 bis 2000, die wir heute verabschieden, und in diesen Jahren habe ich allen Studienanfängern schon bei meiner Begrüßungsansprache zur Wahl des Studienfachs gratuliert.

Es war die Zeit, als es wider den Zeitgeist war, ein Studium in einer technischen Fachrichtung zu beginnen. Studienplätze blieben unbesetzt, obwohl die Berufsaussichten unserer Absolventen auch damals schon exzellent waren. Nur wenige junge Menschen waren bereit, sich - Zitat eines Abiturienten aus dieser Zeit - ein solch schwieriges Studium antun zu wollen. Es war auch die Zeit, als wir mit enormem Aufwand unter Unterstützung der Industrie, der Verbände und damals sogar noch der Hochschulleitung Werbung gemacht haben - herzlichen Dank an Sie ganz persönlich, lieber Herr Dalheimer - . Die Professoren gingen in die Schulen und kamen zu einem großen Teil konsterniert zurück. Es war weniger die Unkenntnis über Berufsbilder und das Berufsleben allgemein, die uns erschreckte - von den Berufen Lehrer, Friseur und Kellner, die man bei der Ausübung ihres Berufes beobachtet hatte, gab es vage Vorstellungen bei den Schülern, aber Ingenieur? -, es war vielmehr das Desinteresse, das uns manchmal geradezu schockierte. "Irgendwas mit Tieren", sagte die Eine, als ich sie nach ihrem Berufswunsch fragte, "irgendwas mit Menschen" war eine noch häufigere Antwort, "irgendwas Kreatives, Architektur, das klingt doch gut, vielleicht was mit Umwelt". "Irgendwas mit ..." und "Das klingt gut" waren die wesentlichen Auswahlkriterien für die Berufswahl, Inhalte wurden nicht hinterfragt. "Lasst uns mit beliebigem Inhalt", sagte ich damals einmal verzweifelt, "einen Studiengang 'Öko-soziale Bio-Architektur' starten, und wir haben ein volles Haus."

Und Sie, liebe Absolventen, haben sich in diesem Umfeld für ein Studium am Fachbereich Maschinenbau und Produktion entschieden. "Respekt", sage ich auch in Richtung derjenigen, die vielleicht nur deshalb zu uns gekommen sind, weil die Chancen, bei den "Irgendwas-mit"- und "Das-klingt-gut"-Fächern anzukommen, deutlich geringer waren, aber eine richtige Entscheidung wird ja nicht dadurch falsch, dass ihr keine hehren Motive zugrunde lagen.

Nebenbei bemerkt: Es hat sich erstaunlich viel geändert in den wenigen Jahren seit Ihrem Studienbeginn. Heute sind unsere Studiengänge überlaufen. Bescheiden wie wir sind, schreiben wir das nur zu einem gewissen - aber doch nicht unbedeutenden - Teil unseren eigenen intensiven Bemühungen zu. Die anhaltend schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland, die Rentendiskussion und viele andere Negativ-Schlagzeilen haben bei den jungen Menschen aber ganz offensichtlich dazu geführt, dass man bei der Wahl des Studiengangs auch darüber nachdenkt, ob und wie man mit dem erworbenen Wissen später einmal Geld verdienen und Alterssicherung betreiben kann.

Sie, liebe Absolventen, sind heute nun in der Lage, die Früchte Ihrer richtigen Entscheidung zu ernten, denn in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat kaum jemand auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen als unsere Absolventen. Das erleichtert den Übergang vom Umfeld "Hochschule", in dem Sie sich in den letzten Jahren bewegt haben, zum Umfeld "Freie Wirtschaft", in das die Meisten von Ihnen jetzt wechseln, versteckt aber auch manche Risiken, die damit verbunden sind, und deshalb habe ich meine kleine Ansprache heute unter die Überschrift "Draußen ist vieles anders" gestellt, wobei ich mit dem etwas rau klingenden Wort "Draußen" schon andeuten möchte, dass Sie hier "Drinnen" in der Hochschule ein vergleichsweise kuscheliges Umfeld hatten.

Erinnern wir uns zunächst an den Anfang Ihres Studiums, dem die Bewerbung um einen Studienplatz vorausging, um mit dem Anfang Ihres Berufslebens zu vergleichen. Sie haben seinerzeit eine Bewerbung um einen Studienplatz geschrieben, na ja, eigentlich war es eher ein Antrag, denn Sie hatte mit dem Abitur ja eine Studienberechtigung erworben, und wenn die Abiturnote gut genug war, sogar auf einen Studienplatz Ihrer Wahl.

Am Anfang Ihres Berufslebens steht nun allerdings eine richtige Bewerbung, Sie haben auch mit der besten Zensur auf dem Diplomzeugnis - selbst als Werner-Baensch- oder Herbert-Rehn-Preisträger - keine Arbeitsplatzberechtigung erworben, schon gar nicht auf einen Arbeitsplatz Ihrer Wahl. Und wenn Sie bei der Bewerbung um einen Studienplatz keinen Erfolg hatten, konnten Sie es ein halbes Jahr später mit erhöhter Chance erneut versuchen - die Wartezeit, in der man tatsächlich nichts tun muss als Warten (wird man durch Warten eigentlich besser?), wurde Ihnen erfolgsverbessernd angerechnet -. Ein halbes oder gar ganzes Jahr zu warten nach der Beendigung des Studiums ist dagegen für die Erfolgsaussichten für nachfolgende Bewerbungen so ziemlich das Schlimmste, was man tun kann. Nebenbei bemerkt: Auf einen Studienplatz kann sich ein abgelehnter Bewerber sogar einklagen - mit beachtlichen Aussichten auf Erfolg, wie auch unser Fachbereich inzwischen erfahren musste -, dass so etwas für einen Arbeitsplatz bei DaimlerChrysler z. B. völlig aussichtslos wäre, brauche ich nicht zu betonen.

Und noch eine Bemerkung zu diesem Thema: Nicht komplette Bewerbungsunterlagen kommen zumindest an unserer Hochschule in den sogenannten Mängelservice, der dann eventuell noch Unterlagen oder Angaben nachfordert. Im Gegensatz dazu dürfen Sie davon ausgehen, dass selbst der beste Absolvent bei seiner Bewerbung bei einer namhaften Firma mit - sagen wir - drei Rechtschreibfehlern im Anschreiben von der Personalabteilung gleich auf den Stapel "Abgelehnt" gelegt wird.

Und eine weitere Bemerkung hierzu kann ich mir auch nicht verkneifen: Die Zukunft - und im Bundesland Hamburg gibt es sogar dazu schon einen Gesetzesentwurf - sieht anders aus: Die Hochschulen dürfen ihre Studenten selbst auswählen nach Kriterien, die sie selbst bestimmen. Damit könnte theoretisch natürlich auch alles auch beim Alten bleiben, aber es werden den Hochschulen erhebliche neue Freiheiten zugestanden. Und der Abendblatt-Leser traute seine Augen nicht: Gerade aus den Hochschulen - auch und besonders von namhaften Vertretern - kommen massive Proteste gegen diese Absicht, die doch nichts anderes als etwas mehr Freiheit ist. Ist es die Angst der eingesperrten Kreatur vor der Öffnung des Käfigs, oder ist es die Angst vor dem Verschwinden der bequemen Ausrede. Und um beim Thema "Draußen ist vieles anders" zu bleiben: Liebe Absolventen, die freie Wirtschaft funktioniert nur in der Freiheit - und, das sei nicht verschwiegen, Freiheit ist immer verbunden mit Risiko -. Regulierungen sind nur sinnvoll, um den Missbrauch von Freiheiten zu vermeiden. Bitte schließen Sie sich nicht den in Deutschland leider überhand nehmenden Strömungen an, alles und jedes regulieren zu wollen.

Prof. Dr.      
ThomasEin gravierender zweiter Aspekt zum Thema "Draußen ist vieles anders": Unsere Hochschule wird finanziert vom Steuerzahler, die Firmen in der freien Wirtschaft müssen ihr Geld - einschließlich Ihres zukünftigen Gehalts, liebe Absolventen - am Markt verdienen. Die Menge des Geldes, das uns als Hochschule zur Verfügung gestellt wird, richtet sich nach der Anzahl bereit zu stellender Studienplätze. Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, aber ein schöner Traum wäre es schon, lieber Herr Thomas, wenn sich die Einnahmen der Firma Fette an den bereitgestellten Produktionskapazitäten orientieren würden.

Aber auch hier wird sich in naher Zukunft in Hamburg etwas ändern: Die Hochschulen werden nach Absolventenanzahl finanziert. Doch auch hier kommen spätestens bei dem Vergleich mit der freien Wirtschaft wieder Zweifel auf: Keine Firma verdient ihr Geld mit einer großen Anzahl hergestellter Produkte, zumal erst beim Verkauf der Produkte auch die Frage nach der Qualität aufkommt. Ich sage es übrigens mit großem Selbstbewusstsein: Unser Fachbereich würde sich mit seinen Produkten - ich bitte um Verzeihung, liebe Absolventen, damit sind Sie gemeint - gern einem Wettbewerb auf einem Markt stellen, wohl wissend, dass die Anforderungen der potenziellen Käufer an die Qualität sehr hoch sind.

Und wenn mir in Diskussionen vorgehalten wird, dass die Finanzierung der Hochschulen nach Absolventenanzahl doch immerhin der berühmte Schritt in die richtige Richtung sei, verweise ich auf eine Lebensweisheit, die sich mir persönlich tief eingegraben hat: Man prüfe vor jedem Schritt in die richtige Richtung, ob man nicht gerade an einem Abgrund steht, und man nur mit einem beherzten Sprung tatsächlich in die richtige Richtung kommt.

"Draußen ist vieles anders" ... und nichts mehr umsonst, möchte ich ergänzen. Irgendwann, liebe Absolventen, werden ihre Söhne und Töchter Sie ungläubig fragen: "Und Du hast tatsächlich ohne Gebühren studiert?" Studiengebühren kommen, müssen und werden kommen, und sie dürfen nicht das Ergebnis umfassender Änderungen im deutschen Hochschulsystem sein, sie müssen am Anfang stehen. Ich bin erleichtert, dass es die Würde unserer Festveranstaltung offenbar verbietet, dass ich an dieser Stelle empörte Zwischenrufe ernte. Und die empörten Gegner meiner Aussage fordere ich auf: Diskutieren Sie über die Systeme des sozialen Abfederns, über Studiengutscheine und Darlehensmodelle, denn - und da sind sich Befürworter und Gegner von Studiengebühren ja einig: Es darf kein für ein Studium talentierter junger Mensch durch Gebühren vom Studium abgehalten werden.

Die leeren öffentlichen Kassen sind für mich übrigens ein eher schwaches Argument für Studiengebühren. Das Argument "Was nichts kostet, ist nichts wert" würde ich nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Studenten schon eher gelten lassen. Wir brauchen die Studiengebühren aber vor allen Dingen als Regulativ für die Studentenströme, um

    1. die jungen Menschen zu zwingen, über Berufswahl bzw. Wahl des Studiums etwas gründlicher nachzudenken als es die "Irgendwas-mit"- und "Das-klingt-gut"-Ergebnisse zeigen und

    2. einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, eine dann besser fundierte Entscheidung auch konsequent durchzustehen.

Lassen Sie mich die letzte Aussage nur durch zwei Zahlen untermauern. Der mittlere Absolvent, den wir heute hier verabschieden, hat Ende des vergangenen Jahres (exakt: Am 7. Dezember 2003) seinen 30. Geburtstag gefeiert, wohlgemerkt, nicht der Älteste, sondern das arithmetische Mittel der 30. Geburtstage aller Absolventen war im vergangenen Dezember. Und das liegt nicht - wie zu vermuten - an unendlich langen Studienzeiten, denn - und auch diese Zahl ist über meine nunmehr sechsjährige Amtszeit als Dekan konstant -: Unser mittlerer Studienanfänger feiert im 1. Semester seinen 25. Geburtstag. Ich habe diese erschreckende Zahl zum Anlass genommen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Studenten über ihren Weg zu uns zu reden. Nur bei einer vergleichsweise kleinen Minderheit ist der Grund für den späten Studienbeginn der klassische zweite Bildungsweg, z. B.: Facharbeiter - Fachabitur - Studium, und die, die diesen Weg gingen, taten dies meist recht konsequent und waren schon mit 22 Jahren bei uns.

Den typischen Spätstarter möchte ich nach meinen Erfahrungen als "Stocherer" bezeichnen, der im wahrsten Sinne des Wortes 5 bis 6 Jahre herumgestochert hat, bis er den Weg zu uns fand. "Ich habe erst einmal eine Banklehre gemacht, bis ich merkte, dass das nicht das Richtige für mich ist, dann habe ich zwei Jahre gejobbt, na, und nun bin ich hier." "Ich habe nach zwei Jahren Wartezeit, bis ich diesen Studienplatz bekam, vier Semester Meeresbiologie studiert, aber so recht ist mit nicht klar geworden, wie man damit später einmal Geld verdienen soll." Ähnliche Motive mag die Diplom-Bibliothekarin gehabt haben, als sie sich im Studiengang Maschinenbau in das erste Semester einschreiben ließ.

Aber was Sie auch immer vor dem Studium an unserem Fachbereich gemacht haben, liebe Absolventen, jetzt stehen Sie an einem entscheidenden Anfang. Bitte unterdrücken Sie das Gefühl, etwas geschafft zu haben, auch wenn es zweifelsfrei richtig ist, dass Sie dieses Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Sie sollten sich am Start sehen, ausgestattet mit der komfortablen Startbedingung, Diplom-Ingenieur zu sein, aber der eigentliche Weg Ihrer beruflichen Karriere liegt vor ihnen. Wir entlassen Sie in die Freiheit der Wirtschaft, die - ich sagte es bereits - zwar riskant, aber auch eine riesige Chance ist. Und ich, der ich als Beamter im öffentlichen Dienst ein vergleichsweise risikominimiertes Berufsleben absolviere, verabschiede Sie - das gebe ich gerne zu - durchaus mit einem kleinen bisschen Neid.

Die Bereiche der deutschen Wirtschaft, in die wir Sie entlassen, haben zwar gegenwärtig auch erhebliche Probleme, aber gerade diese Firmen warten auf Sie, um mit Ihnen die Innovationen zu erbringen, ohne die der wirtschaftliche Erfolg auf Dauer ausbleiben wird. Und weil Sie Ihre so mühevoll erworbenen Kenntnisse natürlich nicht umsonst zur Verfügung stellen werden, bin ich nun - irgendwie gelingt mir das immer am Ende meiner Ansprachen - beim Thema Geld.

Liebe Absolventen, gehen Sie Ihren Berufsstart auch deshalb selbstbewusst an, weil Sie gerade vom Kostgänger des Steuerzahlers zu seinem Partner werden. Wenn ich den Gesamtbetrag, der alle Kosten, die dieser Fachbereich verursacht (einschließlich der Pensionslasten für die Professoren im Ruhestand, die ich an dieser Stelle ganz besonders herzlich begrüße und die sicher auch deshalb so gern zu dieser Veranstaltung kommen, um diejenigen noch einmal zu sehen, die ab sofort ihre Pensionen sichern werden), wenn ich also alle Kosten, die unser Fachbereich in einem Jahr verursacht, durch die Anzahl der Produkte (sprich: Absolventen) dividiere, komme ich gegenwärtig auf eine Zahl von etwa 60.000 €, die für einen Absolventen zu veranschlagen sind. Das soll Sie, liebe Absolventen, nicht demütig stimmen, Sie werden erstaunt sein, wie schnell das Finanzamt einen Betrag dieser Größenordnung bei Ihnen wieder eintreibt.

Und beim Stichwort Finanzamt fällt mir ein: Diese Feier wird ausgerichtet vom Freundeskreis Maschinenbau und Produktion, der auch die jährlich erscheinende Zeitschrift "Maschinenbau und Produktion" herausgibt. Die wird Ihnen ab sofort in jedem Fall zugeschickt, auch wenn Sie nicht Mitglied des Freundeskreises sind. Ich würde es allerdings für eine prächtige Idee halten, wenn Sie einen der mit dem schlichten Wort "Beitrittserklärung" überschriebenen Zettel, die hier im Raum überall wie zufällig herumliegen, ausfüllen würden, denn der ohnehin geringe Beitrag ist steuerlich absetzbar, und das ist bei den guten Aussichten für Ihre Gehaltsentwicklung in den nächsten Jahren eine ideale Möglichkeit, Ihre immense Steuerlast zu reduzieren.

Aber unabhängig davon, ob Sie das tun oder nicht, wünsche ich Ihnen im Namen aller Angehörigen des Fachbereichs für Ihren Berufsweg und im privaten Bereich alles erdenklich Gute. Viel Erfolg!

Fachbereich M+P

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